Jede Gilde ab Stufe 7 kann in Runes of Magic ihre eigene Festung bauen und bewohnen. Dort können sich die Mitglieder treffen, um neue gemeinsame Abenteuer zu planen, von vergangenen Heldentaten zu berichten oder sich gegen bevorstehende Angriffe zu rüsten.
Um eine Gildenfestung zu errichten, ist der Einsatz jedes Gildenmitgliedes gefragt. Nur gemeinsam wird die Gilde die Kosten an Gold, Erz und Holz tragen können, die sie braucht, um den Grundstein für die Festung zu legen. Erst nach Abgabe dieser Ressourcen erhält die Gilde eine Baugenehmigung vom Gildenburgverwalter in Varanas und kann sich Gedanken über die Einrichtung ihrer neuen Basis machen. Die Gildenburg wird nach Erhalt der Baugenehmigung automatisch errichtet.
Die Festung liegt in einem instanzierten Bereich, der über den Gildenburgverwalter in Varanas und andere NPCs zu erreichen ist. Die Gilde kann entscheiden, ob sie ihre Festung für Besucher frei zugänglich macht oder lieber geschlossen halten möchte. Jede Festung bietet eine Vielzahl an Features und reichlich Platz für kleinere Gemeinschaftsräume oder größere Gildentreffen. Diese können von den Spielern mit frei platzierbaren Einrichtungsgegenständen ausgestattet werden. Diese Einrichtungsgegenstände verlieren jedoch ihre Boni und sind nur zu Dekorationszwecken gedacht. Sogar ein Thron steht den Gilden als krönendes Element zur Verfügung. Wer Möbel aufstellen und verschieben kann, legen die Gildenleiter fest.
Zusätzlich verfügt die Festung über einen zentralen Tresor für alle Mitglieder. Damit stehen der Gilde zu Beginn 100 Fächer zur Verfügung, in der sie Schätze und Ressourcen lagern kann. Die Gildenleiter können die Nutzung des Tresors individuell regeln und bestimmen, wer Zugriff auf die Fächer besitzt.
Weitere praktische Erweiterungen errichten Gilden im Tausch gegen Ressourcen: Upgrades wie Tore, die sich öffnen und schließen lassen, sichern die Eingänge der Burg. Teleporter können an bestimmten Punkten der Burg errichtet werden und dienen als Weg zurück in die Welt von Taborea.
Je höher die Stufe einer Gildenfestung, desto besser und vielfältiger werden die Features, mit der eine Gilde ihre Festung ausbauen kann.
So kann man die Gildenfestung mit speziellen Fortschrittsgebäuden aufrüsten, die man durch Tausch gegen gesammelte Ressourcen erlangen kann. Momentan stehen z.B. folgende Gebäude zur Verfügung: Akademie, Esse, Bibliothek, Wachturm und Ställe. Ähnlich wie in Strategiespielen, werden über einen speziellen Technologiebaum immer wieder neue Gebäude freigeschaltet. So ist die Esse z.B. erst nach dem Aufstellen der Akademie verfügbar.
Die Gebäude verleihen der Gilde spezielle Boni: In der Bibliothek kann man z.B. durch Studieren einen Teil seiner XP-Schulden („Debt“) abbauen. Im Stall bekommt man je nach Stufe einen temporären Bonus auf seine Reitgeschwindigkeit.
Für die Zukunft ist die Möglichkeit geplant, die Gildenfestung der gegnerischen Fraktion angreifen zu können. Doch Vorsicht, eine Gildenfestung ist ein massives Bollwerk aus Pfählen, Fels und Metall. Je nach Ausstattung der einzelnen Gilden steht außerdem in der Festung eine Vielzahl von Verteidigungsmöglichkeiten zur Verfügung. Mauern und Tore trennen den Feind vom Herz der Festung. Wehrgänge ermöglichen es den Fernkämpfern, die anstürmenden Gegner mit Pfeilen und Magie von strategisch günstigen Positionen aus in Schach zu halten, und Falltüren lassen die Nahkämpfer mitten unter ihren Widersachern erscheinen, um den Moment der Überraschung nutzen. Es lohnt sich also, einen guten Plan zu schmieden, bevor man es wagt, eine Gilde in ihrer eigenen Burg zu überfallen.